Beschreibung der Subtypen

In diesem Artikel versuche ich Victor Gulenkos DCNH-System zu erklären. Es ist eine tiefere Ebene eines Typs. Mit diesem Modell kann man Unterschiede zwischen Menschen mit dem gleichen Typ besser erklären und präzisere Prognosen über den Verlauf von intertypischen Beziehungen treffen.

Der Soziotyp ist der tiefe Kern der Psyche, der sich während des gesamten Lebens einer Person nicht ändert. Der Subtyp ist dagegen eine Hülle des Typs, eine flexibe Schicht der Psyche, die sich im Laufe des Lebens unter bestimmten Bedingungen verändern kann. Eine Veränderung des Subtyps erfordert allerdings eine großen Einfluss (einen Lebensschock, Depression, Midife-Crisis, starke innere Motivation), daher geschieht eine Umstrukturierung des Subtyps eher selten.  Viele Menschen haben ihr ganzes Leben lang den gleichen Subtyp.

Den Subtyp einer Person kann man auf zwei verschiedene Wege bestimmen. Es gibt zum einen drei Dichotomien, die von Victor Gulenko vorgeschlagen wurden. Diese sind:

1. Kontakt / Distanz
2. beenden / initiieren
3. verbinden / ignorieren

Erste Dichotomie: Kontakt /Distanz

Kontakttypen (Dominant/Kreativ) haben keine Angst vor Gefahren, sie kommen mit einer Gefahr in Kontakt, ohne ihre Emotionen in sich zu behalten. Ihre Reaktion auf eine Gefahr ist entweder direktes Verhalten und Kampf (dominanter Subtyp) oder kreatives Suchen nach Möglichkeiten und ungewöhnlichen Aktionen (kreativer Subtyp). In einer extremen Situation erröten sie, werden aufgeregt und tragen den Stress nach außen zu aktiven Handlungen.

Distanztypen (Normalisieren/Harmonisieren) weichen einer potenziellen Gefahr aus. Sie vermeiden eine direkte Konfrontation und bevorzugen es, sich von der Quelle eines Problems zu distanzieren. Im Falle einer realen Gefahr werden sie häufiger blass und bekommen Angstgefühle. Der Hauptfokus dieser Subtypen ist eine Vermeidung von Gefahr. Dies äußert sich in einem sehr vorsichtigem Verhalten in unbekannten Extremsituationen oder einer „Angststarre“.

Zweite Dichotimie: beenden / initiieren

Initierende Typen (Kreativ/Harmonisieren) fällt es leichter, etwas zu beginnen, allerdings verlieren sie häufig sehr schnell das Interesse und wechseln zu etwas neuem.  Für diesen Subtyp ist eine gewisse Unordnung und chaotische Organisation charakteristisch. Beendende Subtypen (Dominant/Normalisieren) vervollständigen dagegen immer Dinge, die sie begonnen haben. Für diese beiden Subtypen ist eine hohe Gewissenhaftigkeit und ein gewisses Verlangen nach Ordnung charakteristisch. Es fällt ihnen jedoch schwer, etwas völlig Neues zu beginnen. Sie werden vorher für eine lange Zeit Informationen sammeln, zweifeln usw., bevor sie sich für eine neue Sache öffnen. Für eine erfolgreiche, langfristige Beziehung ist es sehr wichtig, dass beide Partner zum gleichen Pol dieser Dichotomie gehören.

Dritte Dichotomie: Verbinden / Ignorieren

Verbindende Subtypen (Dominant/Harmonisieren) haben eine sensible Verbindung mit der vorhandenen Kommunikationsumgebung. Sie berücksichtigen Rückkopplungssignale und passen ihr Verhalten entsprechend an. Sie haben auch eine sehr empfindliche Wahrnehmung für Veränderungen in ihrer Umgebung.  Ignorierende Subtypen (Kreativ/Normalisieren) können, wie der Name selbst andeutet, Rückmeldungen mit der Kommunikationsumgebung für lange Zeit ignorieren und handeln, ohne die Meinungen und Anforderungen anderer zu berücksichtigen.


Nun möchte ich zur zweiten Art der Bestimmung eines Subtyps kommen, die durch Akzentuierungen der kognitiven Funktionen geschieht. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass eine ausgeprägte Funktion im Subtyp nicht einer starken Funktion im Modell A entsprechen muss.  In jedem Subtyp gibt es jeweils drei funktionale Akzentuierungen, die unterschiedliche Manifestations- und Entwicklungsgrade haben können.

Dominanter Subtyp

Linear-durchsetzungsfähig

  • Handlungslogik, Te
    Konzentriert sich auf produktive Geschäftsaktivitäten und Projekte, die sehr zielgerichtet verfolgt werden. Ein autoritärer Mensch, der sich allerdings nicht mit Details beschäftigt. Ein entspanntes, ruhiges Leben ist eher nichts für diesen Subtyp. Macht sich ständige Gedanken über die eigene und die Effektivität seiner Umgebung. Versucht ein konkretes, technisches Verständnis eines Themas zu erlangen.
  • Willlenssensorik, Se
    Besitzt eine ausgeprägte Willenskraft, ist besessen von einem schwierigen Ziel, das ständig im Gehirn „juckt“ und keine Ruhe gibt. Wird von anderen Menschen häufig als Anführer wahrgenommen. Hat ein Verlangen zu konkurrieren.
  • Emotionsethik, Fe
    Hat die Fähigkeit, emotionalen Druck zu nutzen, um andere Menschen zu Handlungen zu motivieren oder zu zwingen. Kommuniziert mit einer großen Anzahl von Menschen, besitzt aber nur eine kleine Anzahl an Freunden.

Typische Eigenschaften des dominanten Subtyps:

– proaktiv, unruhig und sehr direkt

– häufiger starker Drang nach sportlicher Aktivität oder Bewegung

– es fällt ihm schwer, sich zu entspannen, außer er ist müde

– Gang neigt dazu, schnelllebig und „zielgerichtet“ sowie steif zu sein

– „ruhig energetisch“ mit wenigen intensiven Schwankungen der Energie während des Tages

Sie sehen die Realität als kontinuierliche, allmähliche, oft unmerkliche Veränderung. Gleichzeitig hat der dominante Subtyp eigene Ansichten darüber, wie die Realität sein sollte. Dies führt dazu, dass er schnell handeln muss, normalerweise mit seiner Basisfunktion, um sicherzustellen, dass die Dinge so bleiben oder werden, wie sie sein sollten, bevor die Veränderung zu weit gehen kann

Sie neigen dazu, das Gefühl zu haben, dass es ihnen obliegt, Kontakte mit anderen Menschen zu knüpfen, sei es im Zusammenhang mit dem Aufbau oder der Pflege einer Beziehung. Sie werden jedoch nicht unbedingt darauf reagieren und wünschen manchmal, dass andere diese Rolle übernehmen würden

Eigene Beobachtungen aus Berlin zeigen mir die deutliche Tendenz, dass dieser Subtyp fast ausschließlich bei großen Männern vertreten ist. Unter Frauen scheint dieser Subtyp nur sehr selten vertreten zu sein. Es scheint also aus meiner Sicht einen genetischen Zusammenhang bei den Subtypen zu geben, allerdings ist es schwer diese Beobachtungen objektiv zu beschreiben, daher bleiben sie im Moment subjektive persönliche Eindrücke.

Wahrnehmung der anderen Temperamente

(Diese Wahrnehmung bezieht sich vor allem auf einen längeren Kontakt auf engstem Raum, wie es in Beziehungen der Fall ist. Die Beschreibungen treffen aber auch auf Freundschaften zu.)

Dominant mit Kreativ – Der dominante sieht den kreativen Subtyp als unberechenbar und launisch, und daher ein bisschen irritierend, aber auch als extrem energisch, wenn er sich auf etwas konzentriert, sowie die Quelle von Initiativen, die sich lohnen könnten.

Dominant mit Normalisierer – Sie sehen ihn als soliden, zuverlässigen und beruhigend vorhersagbaren Subtyp an, der normalerweise nicht dazu neigt, als Erster die Initiative zu ergreifen, um Maßnahmen zu treffen.

Dominant mit Harmonisierer – Sie sehen diesen Subtyp als unberechenbar, launisch, zu passiv und unzuverlässig, besonders wenn sie Initiative zeigen müssen.

Kreativer Subtyp

Flexibles Manövrieren

  • Möglichkeitsintuition, Ne
    Zeichnet sich durch paradoxes Denken und ungewöhnliches Verhalten aus, das es ermöglicht, Probleme von besonderer Komplexität zu lösen. Besitzt eine hohe Offenheit für neue Erfahrungen. Braucht einen ständigen Strom an Veränderungen. Reagiert desinteressiert auf Routine.
  • Willenssensorik, Se
    Neigt zu extremem Individualismus, der für die Menschen in seiner Nähe oft ärgerlich ist, setzt oft seinen eigenen Willen durch. Zeigt rebellisches und kampflustiges Verhalten. Stark genug, um seine Unabhänigkeit zu verteidigen, jedoch uninteressiert an verantwortungsbewussten Positionen.
  • Emotionsethik, Fe
    In der Lage, Emotionen zu nutzen, um einem Publikum komplexe Themen zu vermitteln und Menschen für neue Dinge zu begeistern. Impulsivität ist ein charakteristisches Merkmal dieses Subtyps. Kann mit einer Vielzahl von Menschen kommunizieren und wechselt schnell und oft zwischen verschiedenen Gesprächsthemen.

Typische Eigenschaften des kreativen Subtyps:

– flexibel und mobil

– von scheinbarer Untätigkeit zu Energiestößen wechselnd, oft mehrmals am Tag, währenddessen Ungeduld zeigend

– Gang ist energetisch, aber „katzenartig“

– erscheint oft optimistisch und aufgeschlossen

– unterhält Menschen leicht und natürlich

– neigt zu starker innerer Konzentration, wodurch die äußere Situation häufig völlig ignoriert wird

– geneigt zu zappeln, wenn sie gezwungen werden, für längere Zeit inaktiv zu bleiben

– hat häufige Stimmungsschwankungen; Phasen von Auftrieb und Inspiration wechseln sich mit Stagnation und sogar Depression ab

– zeigt eine mangelnde Bereitschaft, mit den im Kollektiv akzeptierten Normen und Regeln mitzugehen

– fühlt sich durch Regeln stark eingeschränkt, hat Schwierigkeiten mit Routine und sich wiederholenden Prozessen

Der kreative Subtyp ist sowohl statisch als auch irrational, also nimmt er wahr, dass sich die Realität meistens nicht ändert, und wenn sie es tut, passiert es in abrupten „Sprüngen“ von einem Zustand zum anderen. Dem kreativen Subtyp stört ein Mangel an Veränderung, vor allem durch seine Basisfunktion gesehen, da seine persönliche Präferenz für Veränderung ist. Das macht ihn impulsiv, mit plötzlichen Ausbrüchen von Aktion, Energie oder auch nur Gedanken, während er versucht, seine Wahrnehmungen „in Bewegung“ zu bringen.

Der kreative Subtyp neigt dazu, das Gefühl zu haben, dass es an ihm liegt, Kontakte mit anderen Menschen zu knüpfen, und er neigt dazu, sich in dieser Rolle ganz natürlich zu fühlen.

Dieser Subtyp scheint mir in Berlin häufiger bei großen Frauen und Männern vertreten zu sein. Bei der Interaktion hinterlässt dieser Subtyp oft einen ‚extrovertierteren‘ Eindruck, selbst wenn es sich bei der Person um einen introvertierten Soziotyp handelt (kommunikativ, ausdrucksvoll, zieht bewusst die Aufmerksamkteit auf sich etc.).

Wahrnehmung der anderen Temperamente

Kreativ mit Dominant – Der kreative Subtyp nimmt den dominanten als sehr aktiv, aber auch als rastlos und nervös wahr, sowie als nervig aufgrund mangelnder Spontaneität.

Kreativ mit Normalisierer – Sie werden als zu vorhersehbar und etwas langweilig empfunden, außerdem zu unwillig, Dinge spontan zu tun. Dennoch findet man diese Kombination sehr häufig in Freundschaften. Zwischen diesen beiden Subtypen besteht das größte Konfliktpotenzial, selbst zwischen identischen Soziotypen, da der kreative Subtyp nach Veränderung und Abwechslung strebt, während der normalisierende Subtyp Stabilität, Regeln und Routine braucht.

Kreativ mit Harmonisierer – Sie empfinden den harmonisierenden Subtyp als angenehm flexibel, als jemand, der auf ihre Initiativen reagiert. Manchmal sind sie unberechenbar, aber aus diesem Grund niemals langweilig für den kreativen Subtyp.

Normalisierender Subtyp

Ausgeglichen-stabil

  • Die Strukturlogik, Ti
    Konzentriert sich auf die Regeln, Vorschriften und Gesetze seiner Umgebung. Hat einige subjektive Regeln für sich selbst und achtet vor allem auf kleine Details. Kann zu pedantischem Verhalten neigen, wenn Regeln verletzt werden. Zeichnet sich durch ein gutes Gedächtnis aus. Besitzt eine geringe Offenheit für Dinge, die seinem bisherigen Verständnis widersprechen.
  • Die Beziehungsethik, Fi
    Für diesen Subtypen ist ein übervorsichtiges Verhalten charakteristisch. Störungen in der Ordnung oder Routine können zu Angstgefühlen führen. Hat in der Regel einen engen Kreis vertrauenswürdiger Freunde. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass normalisierende Logiker sich vor allem an strukturelle Regeln (Ti) halten, während normalisierende Ethiker vor allem auf moralische Regeln (Fi) fokussiert sind.
  • Die Empfindungssensorik, Si
    Führt einen stabilen, gemessenen und vorhersagbaren Lebensrhythmus. Schätzt Sinneserfahrungen und hat im Vergleich zu den anderen Subtypen einen stärkeren Fokus auf die Prozesse seines Körpers. Macht sich viele Gedanken um sein Wohlbefinden und Komfort.

Typische Eigenschaften:

– ruhig, ausgeglichen und träge

– „unerschütterlich“

– meist sehr stabile Stimmung

– reaktiver als aktiv

– dieser Subtyp kommt in der Bevölkerung am häufigsten vor.  Er bildet das Fundament jeder Gesellschaft, ohne ihn gibt es keine Ordnung und Zivilisation. Normalisierende Subtypen scheinen mir besonders häufig bei Frauen vorzukommen.

Der normalisierende Subtyp ist sowohl statisch als auch rational, so dass er die Realität als sich meist nicht verändernd sieht und wenn sie es tut, passiert es in abrupten „Sprüngen“ von einem Zustand zum anderen. Der normalisierende Subtyp zieht innere Stabilität aus einer stabilen Realität, besonders durch seine Basisfunktion gesehen. Das gibt ihm Zuversicht, dass die Dinge trotz allem, was er als leichte Störungen ansieht, wahrscheinlich so bleiben werden; Phasen klaren Umbruchs sind sehr beunruhigend, und das Individuum ist besorgt, dass sich die Dinge bald auf die eine oder andere Weise „einpendeln“ werden

Der normalisierende Subtyp neigt dazu, ruhig und entspannt zu sein, wenn Beziehungen zu anderen Menschen aufgebaut werden, meist unter der Annahme, dass andere die Initiative ergreifen. Sie neigen dazu, dafür zu sorgen, dass eine einmal gepflegte Beziehung aufrechterhalten wird.

Wahrnehmung der anderen Temperamente

Normalisierer mit Dominant – Sie sehen den dominanten Subtyp als angenehm energisch und bereit, die Initiative zu ergreifen und die Dinge auf eine ausgewogene, konstante Art und Weise in Gang zu bringen.

Normalisierer mit Kreativ – Sie sehen den kreativen Subtyp als unzuverlässig und in seinen Impulsen und Initiativen als zu unberechenbar an.

Normalisierer mit Harmonisierer – Sie sehen den harmonisierenden Subtyp als unzuverlässig an und nicht bereit, irgendwelche Initiativen zu ergreifen, mit zu niedrigen Energieniveaus.

Harmonisierender Subtyp

Rezeptiv-adaptiv

  • Die Empfindungssensorik, Si
    Hat eine gelassene Einstellung, geht mit dem Strom. Äußerlich sieht dieser Subtyp ruhig aus, kann aber leicht seine innere Balance verlieren.
  • Die Zeitintuition, Ni
    Findet es leicht, lange Zeit in keiner Aktivität oder bei sehr niedrigen Energien zu verbringen. Neigt zu Eskapismus, zur Flucht aus dem wirklichen Leben in die Welt der Träume, Phantasien und Reflexionen, kann sich von der Gesellschaft abtrennen.
  • Die Beziehungsethik, Fi
    Reagiert sehr sensibel auf Konflikte in seiner Umgebung. Emotional empfindlich. Hat häufige Angstgefühle und ist sehr besorgt. Versucht in Gruppen die psychologische Atmosphäre zu korrigieren.

Typische Eigenschaften:

– entspannt

– Bewegungen sind flexibel, ohne Eile

– geringe Neigung zu zappeln, wenn er längere Zeit inaktiv bleiben muss

Sie sind sowohl dynamisch als auch irrational, also sehen sie die Realität als kontinuierliche, allmähliche, oft unmerkliche Veränderung. Der harmonisierende Subtyp wird dadurch beruhigt. Dies führt zu einer entspannten Neigung, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen und sich ihnen anzupassen.

Sie neigen dazu, entspannt und passiv zu sein, wenn es um das Initiieren von Beziehungen zu anderen Menschen geht, meist unter der Annahme, dass andere die Initiative ergreifen.

Wahrnehmung der anderen Temperamente

Harmonisierer mit Dominant – Sie sehen den dominanten Subtyp als ärgerlich aufdringlich und beharrlich in seinen Initiativen; Sie respektieren ihr Energieniveau, fragen sich aber auch, ob sie nicht sehen, dass viel Energie verschwendet wird, ohne einen guten Zweck zu haben.

Harmonisierer mit Kreativ – Sie sehen den kreativen Subtyp als angenehm energetisch in einer unvorhersehbaren und daher nicht langweiligen Art und Weise, der auch in der Lage ist, Schwankungen der Energieniveaus in anderen zu akzeptieren.

Harmonisierer mit Normalisierer – Für sie ist der normalisierende Subtyp langweilig und zu besorgt um Stabilität.

Subtypen und intertypische Beziehungen

An dieser Stelle möchte ich noch ein paar eigene Beobachtungen zu den Subtypen erwähnen. Sie scheinen meiner Meinung nach einen sehr großen Einfluss auf die Kompatibilität der Typen zu haben, wahrscheinlich ist er sogar stärker als die Intertyp-Beziehungen. Menschen fühlen sich oft nicht unbedingt zum idealen Soziotyp hingezogen, sondern zum gleichen Subtyp.

Kreative Subtypen interessieren sich instinktiv für andere kreative Subtypen. Die gleiche Dynamik besteht zwischen D-, N-und H-Subtypen. Die häufigste Subtypdualität besteht meiner Meinung nach zwischen dominanten Männern und normalisierenden Frauen. Kreative Subtypen haben selten erfolgreiche langfristige Beziehungen, unabhängig von der Intertyp-Beziehung der Soziotypen. Dies liegt an der individuellen Natur des kreativen Subtyps, der sich hauptsächlich für seine eigenen Interessen begeistern kann. Kreative und normalisierende Subtypen haben häufige Konflikte. Dies trifft insbesondere zu, wenn beide Personen den gleichen Persönlichkeitstyp haben. Dominante Subtypen haben einen gegenseitigen Respekt voreinander, aber in engeren Beziehungen wird es auf Dauer unweigerlich einen Wettkampf um Einfluss und Status geben.

Normalisierende Subtypen fühlen sich instinktiv zu andernen N-Subtypen hingezogen, aufgrund des Verlangens nach Struktur und Stabilität. Sie können selbst Jahrzehnte in Beziehungen miteinander verbringen, die eher unkomfortabel sind, auch wenn dies zu psychologischen Problemen führen wird. Normalisierende und harmonisierende Subtypen haben aber dafür aufgrund der akzentuierten Beziehungsethik (Fi) deutlich stabilere langfristige Beziehungen.