1. Die Emotionsethik als Basisfunktion (EIE und ESE)
Das Individuum ist immer im Einklang mit dem ihn umgebenden emotionalen Fluss und reagiert darauf spontan und direkt. Er sucht und schafft Aktivitäten, bei denen die Menschen vollkommen miteinander beschäftigt sind. Der Wert einer Sache hängt davon ab, wie sehr es seine und die Leidenschaft anderer Menschen erregt.
Das Individuum ist sehr aktiv darin, den emotionalen Fluss in eine Richtung zu lenken, die er als Ideal für eine gegebene Situation ansieht. Zum Beispiel kann das Individuum versuchen, Menschen mit Witzen aufzuheitern, wenn sie trübsinnig sind, oder er versucht, Menschen in Krisensituationen zur Konzentration zu bringen, wenn sie zu sorglos sind. Dieses Individuum glaubt, dass Emotionen so ehrlich wie möglich ausgedrückt werden sollten.
2. Die Empfindungssensorik als Kreativitätsfunktion (ESE und LSE)
Das Individuum ist geschickt darin, entspannende Aktivitäten und Freizeitaktivitäten zu organisieren und dafür zu sorgen, dass die Menschen ruhig sind und sich amüsieren. Er zeigt aber dieses Verhalten und Können nur, wenn er ein bestimmtes Bedürfnis dafür sieht, anstatt es automatisch und die ganze Zeit zu tun. Das Individuum legt keinen großen Wert darauf, die ganze Zeit ruhig und ausgeglichen zu sein, im Gegensatz zu Soziotypen mit Si in der führenden Funktion.
Das Individuum ist auf die Geschmäcker und persönlichen Vorlieben der Menschen eingestellt und macht gerne Dinge für Freunde und Familienmitglieder, die ihnen Freude und Spaß bringen. Zum Beispiel erschafft er eine komfortable, saubere und geräumige Umgebung in seinem Zuhause, nimmt Menschen mit zu Unternehmungen, die ihnen Spaß bringen, oder er findet Möglichkeiten und Menschen, mit denen er seinen Hobbies nachgehen kann.
3. Die Handlungslogik als Rollenfunktion (ESE und EIE)
Das Individuum hat das Bedürfnis, effizient, produktiv und kompetent in seinen Bemühungen zu erscheinen, solange dies nicht im Widerspruch mit den Prioritäten seiner Basisfunktion (die Emotionsethik, Fe) steht. Zum Beispiel kann das Individuum eine Entscheidung oder Handlung verteidigen, die zwar nicht die effektivste, aber die wünschenswerteste ist, um eine bestimmte emotionale Atmosphäre zu erreichen. (Zum Beispiel, um nicht als feindlich gegenüber einer bestimmten Person oder Gruppe angesehen zu werden).
4. Die Zeitintuition als Verletzbarkeitsfunktion (ESE und LSE)
Das Individuum bevorzugt es, sich auf unmittelbare Aufgaben zu konzentrieren und die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen, anstatt zu versuchen, das Ergebnis gegenwärtiger Trends zu bewerten. Diese Individuum hat die Neigung, Geschichten in sequentieller Weise zu erzählen oder zu schildern, ohne zu Umschreiben, wie ein Ereignis zum anderen geführt hat.
Dieses Individuum nimmt die Zeit in einer undifferenzierten Weise wahr: die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden als etwas wahrgenommen, was sich in oder in der Nähe der Gegenwart befindet. Wenn das Individuum über die Zukunft redet, besonders über seine langfristigen Ziele, behandelt er sie so, als ob sie schon heute zugänglich wären. Das Individuum ist sich oft nicht über die Entwicklungen bewusst, die vorher noch passieren müssen.
Das Individuum hat im Allgemeinen ein schlechtes Gespür dafür, wie lange bestimmte Dinge dauern werden und wie viel Zeit man ihnen widmen sollte. Es fällt ihm daher schwer, sich ohne umfangreiche Planung an einen Zeitplan zu halten.
5. Die Strukturlogik als Suggestiv-Funktion (ESE und EIE)
Das Individuum hat eine große Bewunderung für Menschen mit gut entwickelten Ansichten und Standpunkten. Er mag vor allem klare und prägnante Erklärungen von Konzepten, anstatt viel Hintergrundinformationen über sie, die nicht direkt relevant sind. Er möchte, dass seine Handlungen Sinn ergeben, daher braucht er eine externe Gewissheit, dass sein gedankliches Verständnis dahinter korrekt ist. Wenn das Individuum keine Quelle der Gewissheit findet, kann er nervös werden und überhaupt nicht rational handeln.
6. Die Möglichkeitsintuition als Aktivierungsfunktion (ESE und LSE)
Das Individuum hat eine tiefe Bewunderung für Menschen, die voller Ideen und Fantasie stecken und ihm eine Verbindung zu den Dingen geben, die „draußen in der Welt geschehen“, selbst wenn diese Informationen im gegenwärtigen Moment nicht in die Praxis umgesetzt werden können. Er ist noch dankbarer für Menschen, die ihm aufschlussreiche Ideen und unkonventionelle Analysen liefern. Diese helfen ihm dabei, seine Arbeit oder seine gegenwärtige Situation zu verbessern.
7. Die Beziehungsethik als Kontrollfunktion (ESE und EIE)
Dies manifestiert sich als Skepsis über den Status einer tieferen persönlichen Bindung in einer Beziehung zwischen zwei Individuen, wenn es keine Anzeichen für äußere emotionale Ausdrucksformen gibt, die diesen Status widerspiegeln sollten. Zum Beispiel wird das Individuum dazu neigen, die Beziehung eines Paares als „lieblos“ und „lauwarm“ anzusehen, wenn diese keine offensichtlichen Demonstrationen von gegenseitiger Zuneigung zeigen und das Paar eher gedämpft in ihren Emotionen in Anwesenheit anderer Menschen bleibt.
Das Individuum versteht Diskussionen über die eigenen inneren Gefühle gegenüber einer anderen Personen, allerdings findet er dies nicht so interessant und relevant wie den Fokus auf den eigenen emotionalen Zustand in der gleichen Situation.
8. Die Willenssensorik als Standardfunktion (ESE und LSE)
Das Individuum ist in der Lage, für eine kurze Zeit überzeugend zu kommandieren oder hart, befehlend, herausfordernd und konfrontierend zu sein, ohne sich selbst dabei zu ernst zu nehmen, wie eine Art Show oder Spiel.